bestellen

bestellen

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be|stel|len [bə'ʃtɛlən] <tr.; hat:
1.
a) die Lieferung (von etwas) veranlassen:
Waren bestellen; sie bestellten beim Kellner eine Flasche Wein (ließen sie sich bringen); er hat sich ein Schnitzel bestellt; dastehen wie bestellt und nicht abgeholt (ugs. scherzh.: verloren und ein wenig ratlos dastehen).
Syn.: anfordern, beziehen, in Auftrag geben, kommen lassen, sich bringen lassen, sich schicken lassen.
b) reservieren lassen:
ein Zimmer, Karten für ein Konzert bestellen.
c) (irgendwohin) kommen lassen:
jmdn. für den Abend zu sich/in ein Café bestellen.
Syn.: bitten, zitieren.
2. (Worte von einem anderen als dessen Auftrag jmdm.) übermitteln:
jmdm. Grüße, eine Botschaft (von jmdm.) bestellen.
Syn.: ausrichten, mitteilen, sagen, überbringen.
3. bestimmen (zu etwas):
jmdn. zu seinem Nachfolger bestellen.
Syn.: 1berufen, einsetzen, ernennen, nominieren.
4. (den Boden) bebauen, bearbeiten:
Felder, Äcker bestellen.
Syn.: kultivieren.
5. um jmdn., etwas ist es gut/schlecht bestellt: jmd., etwas ist in einem guten/schlechten Zustand:
um seine Gesundheit ist es schlecht bestellt.

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be|stẹl|len 〈V. tr.; hat
1. verlangen, anfordern (Lieferung, Ware)
2. bearbeiten, bebauen (Feld, Acker)
3. beordern, kommen lassen
4. einsetzen, ernennen; →a. bestallen
5. jmdm. etwas \bestellen jmdm. etwas ausrichten, eine Botschaft überbringen
● ich soll Ihnen \bestellen, dass meine Mutter nicht kommen kann ● einen Brief \bestellen zur Post geben, überbringen, zustellen; unser Junge hat sich ein Geschwisterchen bestellt er möchte ein G. haben, d. h. wir bekommen bald ein Kind; sein Haus \bestellen (abschließend) versorgen, ordnen; ein Taxi \bestellen; eine Flasche Wein \bestellen ● die Felder sind gut, schlecht bestellt; neue Ware telefonisch \bestellen ● jmdm. od. an jmdn. einen Gruß (von jmdm.) \bestellen jmdn. grüßen lassen; jmdn. an einen Ort \bestellen; ich habe bei der Firma X 100 Stück bestellt; ich habe das Essen für 12 Uhr bestellt; er hat mich für, 〈umg.〉 auf Montag bestellt; mit seiner, 〈od.〉 um seine Gesundheit ist es schlecht bestellt steht es schlecht; bestell deinem Vater einen schönen Gruß von mir; haben Sie mir etwas zu \bestellen?; jmdn. zu sich \bestellen; jmdn. zum Richter, zum Vormund \bestellen ● er stand da wie bestellt und nicht abgeholt 〈umg.; scherzh.〉 er stand wartend da u. wusste nicht, was er tun sollte; das ist bestellte Arbeit im Auftrag verrichtete A.; amtlich bestellter Vormund amtlich ernannter, eingesetzter V.

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be|stẹl|len <sw. V.; hat [mhd. bestellen = ordnen, einrichten; umstellen, ahd. bistellen = umstellen, umgeben]:
1.
a) veranlassen, dass etw. geliefert, gebracht wird; in Auftrag geben:
eine Ware, Ersatzteile [bei einer Firma, im Internet], das Essen, eine Flasche Wein, ein Buch b.;
das Aufgebot b. (sich zur Trauung anmelden);
haben Sie schon bestellt? (dem Kellner Ihre Wünsche mitgeteilt?);
ich habe mir ein Schnitzel bestellt;
er wurde verdächtigt, die Entführung bestellt zu haben (den Auftrag zur Entführung erteilt zu haben);
b) reservieren lassen:
Theaterkarten, einen Tisch [im Restaurant] b.
2. den Ort, Zeitpunkt für jmds. Erscheinen festlegen:
jmdn. [für den Nachmittag] zu sich, in ein Café b.;
ich bin um vier Uhr beim/zum Arzt bestellt;
R dastehen wie bestellt und nicht abgeholt (ugs. scherzh.; verloren u. ein wenig ratlos dastehen).
3.
a) ausrichten (1):
jmdm. Grüße [von jmdm.] b.;
er lässt dir b., dass …;
kann, soll ich etwas b.?;
b) (veraltet) weiterbefördern, zustellen:
die Post b.;
nichts/nicht viel zu b. haben (nichts/nicht viel ausrichten können; eine untergeordnete Rolle spielen).
4. für einen bestimmten Zweck einsetzen, [für eine bestimmte Tätigkeit] ernennen, bestimmen:
einen Vertreter, eine Vertreterin b.;
jmdn. zum Verteidiger, zum persönlichen Referenten b.;
jmdn. als Gutachter b.
5. (selten) etw. auf/in etw. stellen:
den Tisch mit Geschirr b.;
ein mit fünf Betten bestellter Raum.
6.
a) (den Boden) bearbeiten:
den Acker, das Land b.;
den Garten b.;
b) [eine Angelegenheit] ordnen:
sein Fachgebiet war schlecht bestellt;
um jmdn., etw./mit jmdm., etw. ist es gut/schlecht usw. bestellt (jmd., etw. ist in einem bestimmten [guten/schlechten] Zustand, einer bestimmten [guten/schlechten] Lage: mit ihm, um seine Gesundheit ist es schlecht b.)

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be|stẹl|len <sw. V.; hat [mhd. bestellen = ordnen, einrichten; umstellen, ahd. bistellen = umstellen, umgeben]: 1. a) veranlassen, dass etw. geliefert, gebracht wird; in Auftrag geben: eine Ware, Ersatzteile [bei einer Firma], das Essen, eine Flasche Wein, ein Buch b.; das Aufgebot b. (sich zur Trauung anmelden); haben Sie schon bestellt? (dem Kellner Ihre Wünsche mitgeteilt?); Ich habe mir ein Schnitzel bestellt; Gerunda ... beschimpfte alle Kunsthändler der Welt, den Diebstahl bestellt zu haben (den Auftrag zum Diebstahl erteilt zu haben; Prodöhl, Tod 181); Ü sie hat sich <Dativ> etw. Kleines bestellt (scherzh.; sie ist schwanger); b) reservieren lassen: Theaterkarten, einen Tisch [im Restaurant] b. 2. den Ort, Zeitpunkt für jmds. Erscheinen festlegen: jmdn. [für den Nachmittag] zu sich, in ein Café b.; Drägowkurt ... hatten sie damals zur Polizei bestellt (Loest, Pistole 164); ich bin um vier Uhr beim/zum Arzt bestellt; R dastehen, wie bestellt und nicht abgeholt (ugs. scherzh.; verloren u. ein wenig ratlos dastehen). 3. a) ausrichten (1): jmdm. Grüße [von jmdm.] b.; er lässt dir b., dass ...; kann, soll ich etwas b.?; b) (veraltet) weiterbefördern, zustellen: die Post b.; *nichts/nicht viel zu b. haben (nichts/nicht viel ausrichten können; eine untergeordnete Rolle spielen). 4. für einen bestimmten Zweck einsetzen, [für eine bestimmte Tätigkeit] ernennen, als etw. wählen: einen Vertreter b.; Am 8. April werden der 64-köpfige Landrat und die Regierung des Kantons Uri neu zu b. sein (NZZ 4. 4. 84, 26); jmdn. zum Verteidiger, zum persönlichen Referenten b.; 1955 wurde Dr. Berensmann zum Geschäftsführer der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg bestellt (DÄ 47, 1985, 68); jmdn. als Gutachter b. 5. (selten) etw. auf/in etw. stellen: den Tisch mit Geschirr b.; ein mit fünf Betten bestellter Raum. 6. a) (den Boden) bearbeiten: den Acker, das Land b.; den Garten b.; b) [eine Angelegenheit] ordnen: nicht nur ich bin es, die Welt ist schlecht bestellt (Bergengruen, Rittmeisterin 42); *um jmdn., etw./mit jmdm., etw. ist es gut/schlecht usw. bestellt (jmd., etw. ist in einem bestimmten [schlechten] Zustand, einer bestimmten [schlechten] Lage): mit ihm, um seine Gesundheit ist es schlecht b.; Im Vordergrund steht die Frage, wie es um die Gnade gegenüber einem Menschen bestellt ist, der das Gesetz verletzt hat (NJW 19, 1984, 1067); ∙ Ich geb' ihr den Strauß und bestelle alles (bringe alles in Ordnung; Hebbel, Agnes Bernauer I, 2).

Universal-Lexikon. 2012.

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